„Bungee-Jumper hätten den Spielball ins Stadion befördert“, sagt er. Dietrich Mateschitz soll höflich geantwortet haben: „Bei uns gibt es eine Maxime. Fußball ist für uns ein No-Go. “ Später brach Mateschitz bekanntlich sein Credo. Er übernahm den Herzensverein Windischbauers und der Region. Red Bull hatte 2005 Austria in der Folge als FC Red Bull Salzburg neu konstituiert, den Trikots eine neue Farbe gegeben und die Geschichte des alteingesessenen Vereins gelöscht. Aufstieg nach zehn Jahren Amateurfußball Austrias Spieler feiern zusammen mit den Fans Quelle: picture alliance / Roland Mühlan Seit ein paar Tagen ist die Austria wieder zurück im Profifußball, als dritter fangetragener Klub überhaupt neben dem AFC Wimbledon und Blau-Weiß Linz.
Wir wollen unser Merchandising massiv ausweiten. In vierzehn Tagen werden wir unseren eigenen Fanshop eröffnen. Davon erwarten wir uns sehr viel“, sagt Windischbauer. Unantastbar sind nur Vereinsfarben und der Name Red Bull, den bösen Gegenspieler, brauchen sie dafür allerdings irgendwie. Red Bull Salzburg verstärkt die Attraktivität der Austria für Fußball-Puristen: „Wir sind die Gallier des 21. Jahrhunderts. Ganz Fußball-Österreich scheint von Red Bull eingenommen, bis auf die Austria“, sagt Windischbauer.
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Ein neuer Verein mit alter Geschichte und alter Kolorierung. Lesen Sie auch Enttäuschte Fans hatten den Klub ein paar Monate nach der Übernahme 2005 neu gegründet, ehrenamtlich aufgebaut, sich ein paar Spieler zusammengesucht und sind nach zehn Jahren im Amateurfußball Anfang Juni in die zweite österreichische Liga aufgestiegen.
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Am Tag des Aufstiegs war das „Stadtbild violett geprägt. Die Verkehrszeichen waren geschmückt, genauso die Kreisverkehre und Autobahnbrücken“, sagt Windischbauer. Der Klub gehört schon jetzt wieder zu den geliebtesten Teams des Landes. In den sozialen Netzwerken ist es das fünftbeliebteste Team, als frischer Zweitligaaufsteiger. Nur einen Angestellten hat die Austria. Das ist ihr Trainer Jörn Andersen, der früher Mainz 05 und den KSC leitete und den sie um Weihnachten 2014 herum bei Kaffee und Kuchen dazu überreden konnten, die Austria zu übernehmen.
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Austria Salzburg und der alte Groll gegen Red Bull - WELT„Mateschitz“, meldete sich der Mann am anderen Ende der Leitung. Und da bekam Walter Windischbauer von Austria Salzburg den scheuen Gründer von Red Bull endlich zu fassen. Es sollte das erste und einzige Mal sein. Mitte der Neunzigerjahre war das, das alte Austria Salzburg existierte noch und spielte erfolgreich im Europapokal. Windischbauer, damals der Marketingexperte des Traditions- und Arbeiterklubs, hatte eine Idee: sich von dem wachsenden Brausekonzern bei einem Event sponsoren lassen, aber nur ganz dezent.
Und der Bösewicht lässt sie dermaßen gut aussehen, dass man dem Fanprojekt vieles verzeihen wird, auch dessen Kommerzialisierung. Als der Name des Stadions verkauft wurde, gab es Diskussionen unter den Fans, erzählt Windischbauer. Ein bisschen orientiert sich der Klub ja an Fanvereinen im Ausland wie dem FC United of Manchester, eine Art Gegenentwurf zu Manchester United, bei dem nicht nur in das Team investiert werden muss, sondern auch gleichermaßen in Sozialprojekte. In Salzburg war indes allen klar, dass sie ihr Ziel, „in die erste Liga zurückzukehren“, nicht ohne Kaufmannsgeschick erreichen.
Dann ließ sich Windischbauer, der eigentlich als Anwalt arbeitet, eine Glatze rasieren – eine eingelöste Wettschuld. „Das war schon sehr heftig, aber ich habe mich pudelwohl gefühlt unter unseren Fans“, sagt er, der jetzt zumindest noch einen Vollbart trägt. „Mit unseren Fans haben wir mehr Potenzial als Red Bull“ „Heftig“, das umschreibt die Fanbasis treffend. Bei jedem Heimspiel ist auf der gedrungenen Tribüne mit rund 2000 Plätzen die Hölle los, sie versinkt nahezu inmitten violetter Bengalo-Rauchschwaden.
Der ehemalige Ersatztorwart vom FC Bayern, Bernd Dreher, hilft ebenfalls im Verein. Den Rest schmeißen die Fans: Die Geschäfts- und Pressestelle, den Ticketverkauf, das Marketing. Aber es ist der Profi Andersen, der den Schlüsselsatz fallen lässt, als er das Leistungsvermögen des Projektes beschreibt: „Von den Fans her haben wir mehr Potenzial als Red Bull“, sagte er neulich dem Magazin „Spiegel“. Austria hat die Fußball-Romantik auf ihrer Seite, was irgendwann finanziell nützen wird. Anhänger des Klubs seien an einem „ehrlichen, erdigen Fußball-Produkt interessiert, sie wollen mitfiebern“, sagt Windischbauer. Aber es ist immer noch ein „Produkt“. „Wir überlegen jetzt, wie man aus diesem Potenzial schöpfen kann, für sportlichen Erfolg.
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